Heute beginnt in London das Duell um die Schachweltmeisterschaft 2018. Dazu präsentiert Euch Sebastian Hartwig zehn Fragen rund um das königliche Spiel und seine Titelkämpfe:
1. Die Schach-Weltmeisterschaft 2018 wird zwischen dem amtierenden Titelträger Magnus Carlsen und - wie wir seit dem Deutschland-Cup vom September wissen - seinem Herausforderer Fabiano Caruana ausgetragen. Carlsen hat seinem Heimatland Norwegen mit seinen Erfolgen einen Schach-Boom beschert. Aber welche beiden Staatsangehörigkeiten besitzt sein Herausforderer?
2. In längst vergangenen Zeiten stellte Deutschland sogar einmal den Weltmeister. Wie hieß der Spieler, der von 1894 bis 1921 den Titel innehatte?
3. Der neue Weltmeister wird in der Regel in einem mehrere Partien andauernden Wettkampf zwischen dem Weltmeister und einem Herausforderer ermittelt. Wen forderte Carlsen als damaliger Kandidat 2013 um den Weltmeistertitel heraus und wurde so zum 16. unumstrittenen Weltmeister der Schachgeschichte?
4. Was bezeichnen Schachspieler als Königsflügel?
5. Wie in anderen Sportarten möchten auch die Schachspielerinnen und Schachspieler ihre Spielstärke messen, um eine aussagefähige Weltrangliste aufstellen zu können. Dabei können u.a. die Titel Internationaler Meister und Großmeister erlangt werden. Da diese Titel auf Lebenszeit verliehen werden, geben sie allerdings nur ein ungenaues Bild der aktuellen Spielstärke wieder. Wie heißt die Ratingzahl, die als Grundlage für die Erstellung der Weltrangliste, aber auch für die Messung der Spielstärke normaler Vereinsspieler benutzt wird?
6. Auch vielen Nicht-Schachspielern ist der Name Garri Kasparow ein Begriff. Seine Regentschaft als Weltmeister dauerte von 1985 bis 2000, und er gilt als einer der stärksten Spieler aller Zeiten. Welcher Russe löste ihn in einem Wettkampf in London im Jahre 2000 als Weltmeister ab?
7. Bis 2013 wurde für den Spieler, der in den zurückliegenden 12 Monaten die beste Leistung gezeigt hatte, ein Preis vergeben. Dabei wurden keine objektiven Kriterien verwendet, sondern Schachjournalisten und später auch Funktionäre, Trainer und Turnierorganisatoren wählten ihren Favoriten. Wie hieß dieser Preis? Wer dabei an eine meist im Februar oder März stattfindende andere Preisverleihung denkt, ist auf dem richtigen Weg.
8. Welche Phase einer Schachpartie kann z.B. in den Varianten Italienisch, Spanisch, Sizilianisch oder Königsindisch gespielt werden?
9. Die Schachinteressenten auf der ganzen Welt können sich an einer Unmenge schöner Partien früherer Meister erfreuen, den Klassikern. Ein paar Partien stechen dabei besonders heraus und bekommen eigene Namen. Wie wird z.B. die am 21. Juni 1851 in London zwischen Adolf Anderssen und Lionel Kieseritzky ausgetragene Partie genannt?
10. Bayerische Verhältnisse: Das „Problem“ eines Seriensiegers in der Bundesliga gibt es nicht nur im Fußball, sondern auch im Schach. Wie heißt der Verein, der seit der Saison 2005/2006 zwölfmal den Sieger der Ersten Schach-Bundesliga der Herren stellte? Lediglich in der Spielzeit 2015/2016 wurden sie von der Schachgesellschaft Solingen auf den zweiten Platz verwiesen.
Alle Züge sind gemacht - hier folgt die Siegerehrung