Heute geht es um Technik(en) - nicht "Lifestyle & Technik", sondern verschiedene Arten der Fragestellung werden von Guido Marquardt präsentiert:
Fangen wir an mit der häufigsten Fragenart bei DQV-Quiz, der offenen Einzelfrage.
1. Welcher Seefahrer und Entdecker unternahm seine erste Entdeckungsreise mit der „HMS Endeavour“? Die Reise hätte 1770 beinahe mit einem Verlust des Schiffs am Great Barrier Reef geendet.
Beim DQV eher die Ausnahme, dafür aber sonst weit verbreitet ist die Multiple Choice-Frage mit Auswahloptionen.
2. Welches der folgenden Länder gehört der NATO an?
a) Irland b) Norwegen c) Österreich d) Zypern
Die Antworten auf Schätzfragen sind in der Regel schwierig genau zu treffen, aber man kann natürlich erstens einen Antwortkorridor angeben, und zweitens eignen sie sich gut als Stichfrage (wer ist am dichtesten dran?).
3. Wie viele Menschen weltweit sprechen Französisch (als Mutter- oder Fremdsprache)?
Eine weitere Chance zur Differenzierung und für „kleine Erfolgserlebnisse“ bieten Fragen mit optional halben Punkten. Besonders leicht lässt sich das natürlich bei mehrteiligen Fragen bzw. Antworten umsetzen.
4. Welche drei Werke (zwei Romane und eine Novelle) gehören zur Danziger Trilogie von Günter Grass? Für zwei richtige Titel gibt es einen halben Punkt.
Eine Sonderform bzw. die einfachste Grundform einer Multiple Choice-Frage ist die „Entweder/Oder-Frage“ oder „50/50-Frage“. Hier sollten idealerweise beide Antwortoptionen plausibel klingen.
5. Welchen Song singt Aretha Franklin im Film Blues Brothers – Respect oder Think?
Immer etwas zeitintensiv sind Sortieraufgaben, bei denen man mehrere Teile korrekt zueinander bringen muss. Da ist stets besondere Konzentration gefordert. Natürlich kann man auch hier halbe Punkte vergeben, in diesem Beispielfall wohl sinnvollerweise für drei richtige Zuordnungen.
6. Schon 17-mal war Meryl Streep für einen Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert, 2-mal gewann sie die Trophäe bislang (hinzu kommen vier Nominierungen als „Beste Nebendarstellerin“ mit einem Sieg). Unter anderem wurde sie für ihre Leistung in den folgenden fünf Filmen nominiert. Sortiere den Filmen die passenden Rollennamen zu:
1) Jenseits von Afrika 2) Grüße aus Hollywood 3) Die Brücken am Fluss 4) Der Teufel trägt Prada 5) Die Verlegerin
a) Suzanne Vale b) Katharine „Kay“ Graham c) Karen Blixen d) Miranda Priestly e) Francesca Johnson
Lückentexte verlangen zunächst danach, die Gemeinsamkeit der aufgezählten Begriffe zu erkennen. Im zweiten Schritt gilt es dann, das fehlende Glied zu identifizieren. Hier sollte vielleicht nicht gerade der unbekannteste Begriff aus der Reihe fehlen. Schwerer wird die Aufgabe außerdem, wenn die Reihenfolge keine Rückschlüsse zulässt.
7. Welcher Begriff fehlt in der Reihe anstelle der drei Auslassungspunkte?
Ratte, Büffel, Tiger, Hase, …, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund, Schwein
Auch wenn gar nichts fehlt, kann eine Reihe von Begriffen als Quizaufgabe taugen – indem sie nämlich in eine korrekte Folge gebracht werden müssen (z. B. chronologisch oder wie hier, nach klar messbaren Erfolgskriterien).
8. Sortiere diese Sportlerinnen und Sportler aufsteigend nach der Anzahl gewonnener olympischer Goldmedaillen (von 0 bis 23): a) Hermann Maier b) Peter-Michael Kolbe c) Birgit Fischer d) Michael Phelps e) Therese Johaug f) Allyson Felix
Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, einen einzelnen Begriff in eine Reihe zu mogeln, der dort nicht hineingehört.
9. Welcher Begriff passt nicht in die Reihe?
Buchecker – Cashewnuss – Edelkastanie – Haselnuss – Macadamianuss
Buzzerfragen lassen sich eigentlich nur nach und nach enthüllen und sind immer zum direkten Wettbewerb mit anderen gedacht. Aber hier mal ein Beispiel für dieses Bauprinzip mit Tipps, die von „Hilft noch gar nicht weiter“ bis zu „Da steht die Lösung nun fast schon drin“ reichen. Da wir hier nicht bei der Deutschen Quizmeisterschaft sind, gibt es nur fünf Tipp-Stufen und nicht zehn.
10. Tipp 1: Gesucht wird ein chemisches Element – Tipp 2: Das Element zählt zu den Übergangsmetallen – Tipp 3: Entdeckt wurde es Ende des 18. Jahrhunderts fast zeitgleich von Louis-Nicolas Vauquelin und Martin Heinrich Klaproth – Tipp 4: Im 19. Jahrhundert spielte es eine Rolle beim Färben und Gerben, im späten 20. Jahrhundert dann vor allem bei der Herstellung korrosions- und hitzebeständiger Legierungen – Tipp 5: Besonders typisch war es für den Fahrzeugbau bis in die 1970er-Jahre, z. B. bei Stoßstangen und Zierelementen