Mit dem heutigen Throwback Tuesday haben wir wieder eine Besonderheit im Gepäck: Wer diese zehn Fragen aus dem Spezial-Cup Kunst & Kultur von 2016 korrekt beantwortet, hätte schon fast den Punkte-Durchschnittswert des Komplett-Sets (11,4) erreicht. Autor Stefan Georg hat damals ein wenig zu tief in die „Kiste spezieller Herausforderungen“ gegriffen - wir haben trotzdem versucht, euch an dieser Stelle einige richtige Antworten und spannendes Extrawissen zu ermöglichen:
1. Er (1887-1965) absolvierte eine Lehre zum Gravierer und Ziseleur und wurde zu einem der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Seine Werke stehen in aller Welt, auch in Deutschland, es sei jedoch erwähnt, dass die nach der Teilung Indiens neu geplante Hauptstadt des Bundesstaats Punjab, Chandigarh, maßgeblich seine Handschrift trägt. Seinen Namen kann man auch verraten: Charles-Édouard Jeanneret-Gris. Um 1920 nahm er jedoch einen anderen Namen an, unter dem wir ihn alle kennen. Welchen?
2. 26. November 1965, Galerie Schmeja (die Stadt muss ungenannt bleiben). Die Tür verschlossen, die Besucher draußen, der Künstler drinnen, durch ein Schaufenster zu beobachten. Mit seltsamem Kopfschmuck, man spricht von Blattgold und Honig, hat er einen toten Hasen im Arm und „erklärt diesem die Bilder“. Die Aktion „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ (sie soll drei Stunden gedauert haben) gilt als Schlüsselwerk welches Künstlers?
3. Wie nennen Kunstverständige eine (bildliche oder plastische) Darstellung des vom Kreuz abgenommenen toten Christus auf dem Schoß der „mater dolorosa“ Maria?
4. Wie heißt die antike Ruinenstätte im heutigen Syrien (arabisch Tadmur, hebräisch Tadmor), die bereits im Alten Testament erwähnt wird, ihre Blütezeit als Teil des römischen Reichs erlebte (aber in einer kurzen Periode faktischer Eigenständigkeit um 270 n. Chr. vorübergehend sogar Ägypten kontrollierte) und schließlich 2015 absichtlich schwer zerstört wurde?
5. Wir sind in Japan, sagen wir in Kyoto. Nach einem ausführlichen Besichtigungsprogramm werden wir gefragt, ob wir etwa 1-2 Stunden Zeit hätten, um als Gast an einer „Chado“- oder „Cha-no-yu“-Sitzung teilzunehmen. Wozu wurden wir eingeladen?
6. Seneca, Epiktet und der Kaiser Marcus Aurelius beriefen sich auf Zenon von Kition, den Gründer einer der wirkmächtigsten Philosophieschulen der Antike. Benannt wurde sie nach einem Ort in Athen, einer Vorhalle oder Säulenhalle, in dem Zenon seine ersten Schüler um sich gesammelt haben soll. Wie heißt diese Säulenhalle, hilfsweise die Philosophieschule, die auf Zenon zurückgeht?
7. Welche Art von Tieren sind Tanngnjóstur und Tanngrisnir (beide Namen bedeuten ungefähr dasselbe: „Zähneknirscher“), die in der nordischen Mythologie Thors Wagen ziehen?
8. Eine der vielleicht hellsichtigsten Prognosen zur Entwicklung der öffentlichen Kultur im 20. und 21. Jahrhundert stammt aus dem Jahre 1968: „In der Zukunft wird jeder für 15 Minuten weltberühmt sein“. Wer hat dieses Zitat (wenn nicht geprägt, so doch) allgemein bekannt gemacht? Als er es wohl selbst nicht mehr hören konnte, gab er gern Variationen zum besten wie etwa „In the future, 15 people will be famous“. Wie hieß der Grafiker, Filmemacher, Musikproduzent, Siebdruckpionier und „Fabrikleiter“, der 1987 starb?
9. Wie nennt man eine Fußbekleidung, die auf den Jagdstiefel des Dionysos zurückgeht und später mit immer dicker werdenden Korksohlen zum festen Bestandteil des Schauspielerkostüms wurde? Ihr Name findet sich heute noch etwa im Namen der vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften der Universität Wien herausgegebenen Zeitschrift „Maske und X“ (X = ?).
10. Die sieben freien Künste der Antike bestehen aus zwei Gruppen, dem „Trivium“: Grammatik, Rhetorik, Dialektik, und dem „Quadrivium“: Arithmetik, Geometrie, Musik - welche fehlt?