Hier wird es heute kulinarisch. Die Fragen von Regina Vierhaus befassen sich mit zwei der wichtigsten Grundbedürfnissen aller Lebewesen: Essen und Trinken. Wohl bekomms!
1. Wörtlich übersetzt heißt es „außerhalb des Werkes“. Was wird gerne vor dem Hauptgang serviert? Gesucht ist der französische, aber bei uns auch geläufige Begriff.
2. Man sagt ihm nach, er habe gerne und oft üppige Gastmähler gegeben. Plinius der Ältere berichtet, er habe die ersten Kirschen importiert. Da er zudem auch gebildet gewesen sein soll, ging er nicht als Prasser, sondern als Feinschmecker in die Geschichte ein. Nach diesem Gourmet charakterisiert man bis heute den feinen Genuss von Speis und Trank. Wer ist gesucht?
3. Der Begriff „Gardemanger“ bezeichnete früher die Speise- oder Vorratskammer, darin wurden nämlich der Wortbedeutung nach die Lebensmittel aufbewahrt. Heute steht der Begriff für eine bestimmte Position in der Küchenbrigade. Für die Zubereitung welcher Art Speisen ist der/die Gardemanger verantwortlich?
4. Gesucht wird nun eine aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika sowie Asien stammenden Pflanze. Der immergrüne Strauch wird bis zu 5 m hoch und hat schmale ölige Blätter mit weißen Blüten und schwarzen Beeren. Die Blätter finden ganz oder gemahlen Verwendung zu Grillfleisch und Braten, die Beeren in Soßen. Wie heißt die Pflanze? (Bitte nicht verwechseln mit dem ähnlich lautenden Namen für ein Gummiharz)
5. Die Nudeln "nach Art der zornigen Frau" sind ein auch bei uns sehr bekanntes Pasta-Ggericht aus Italien. Wer Penne mag, mit denen diese Soße meist gereicht wird, mit etwas Schärfe kein Problem hat und das Gericht daher beim Italiener bestellt, deutet auf welchen Begriff auf der Speisekarte?
6. Wir genehmigen uns zum Essen einen edlen Tropfen: Die Rebsorte Müller-Thurgau, einst im Rheingau gezüchtet von einem Schweizer Önologen gleichen Namens, wird zu Weißweinen verarbeitet. Aus rechtlichen Gründen und weil die Kreuzung aus Riesling- und (angeblich, aber inzwischen wohl widerlegt) Silvaner-Trauben werbetechnisch so angeblich einprägsamer klingt, liest man heutzutage meist welche Sortenbezeichnung auf den Weinflaschen? Irgendwie klingt es nach Menschen, die an Ufern leben.
7. Mmmh, Österreichs berühmte Mehlspeis-Kultur ist für viele der Inbegriff der köstlichsten Süßspeisen und Desserts. Etwas holzig (und in gewisser Weise auch brenzlig) mutet daher der Name einer dieser Leckereien an, die aus Briocheresten, Milch, Eiern, Zucker, Äpfeln und Rosinen besteht und in einer Auflaufform blättrig geschichtet und gebacken wird. Wie lautet der Name dieser Köstlichkeit, bei der man fast gerne Hexe sein möchte?
8. Der portugiesische Name dieses Mischgetränks ist eine Verniedlichungsform für „Bauer“ oder „Landmann/-frau“, da es wohl zunächst von diesen Personen gemixt und getrunken wurde. Später entwickelte sich der erfrischend-fruchtige Cocktail zum Kultgetränk und ist heute aus den Bars nicht mehr wegzudenken. Welcher Name ist gesucht?
9. Dr. Biolek, der am 23. Juli des vergangenen Jahres verstarb, war schon vor der Inflation der Kochshows mit einer solchen auf Sendung. Wie hieß diese Sendung, in der er jeweils eines seiner Leibgerichte zauberte und der meist einzige Gast (m/w/d) etwas zubereitete, was er oder sie mal mehr oder mal weniger gut konnte? Angeblich merkte man Bio an, ob es ihm schmeckte oder nicht.
10. Wer spielte in der auf Johannes Mario Simmels Roman Es muss nicht immer Kaviar sein basierenden TV-Serie gleichen Titels von 1977 den Protagonisten Thomas Lieven, einen Geschäftsmann, Hobbykoch und Agenten wider Willen? Mit dem hier gesuchten Nachnamen des Schauspielers lässt sich bei der Zubereitung von Speisen durchaus etwas anfangen - oder aber es ist was schiefgegangen. Der Gesuchte lud auch - ebenfalls im Fernsehen - regelmäßig zum Captain’s Dinner.