Schon des Öfteren hat Euch Julia Zimmermann an dieser Stelle durch den Fragendschungel geführt. Heute hat sie für Euch zehn tierische Fragen dafür vorbereitet:
1. Wer auf Madagaskar im Wald schläft, könnte morgens mit einem Kissen aus Gras unter dem Kopf aufwachen. Sollte dies der Fall sein, steht großer Reichtum bevor. Welchem nachtaktiven Waldbewohner schreiben die Madagassen diese Legende zu? Der gesuchte Primat kann übrigens die Temperatur seines namensgebenden Körperteiles auf der Suche nach Nahrung um bis zu 6°C erhöhen.
2. Die meisten Menschen haben ihn in diversen Krimiserien oder -filmen bereits gesehen: den Pinsel, der in Kombination mit bspw. Rußpulver Fingerabdrücke sichtbar macht. Aus den Federn welches afrikanischen Storchenvogels mit charakteristischem Kehlsack werden auch heute noch solche Pinsel - und keinesfalls phonetisch gleichlautende Schokoladenprodukte - hergestellt?
3. Wir bleiben in Afrika. Die dort lebende Mähnenratte erinnert mit aufgestellter Rückenmähne an ein drohendes Stachelschwein. Wie lautet der Fachbegriff für die Nachahmung von anderen Lebewesen?
4. Seekühe gelten als Vorbild für Meerjungfrauen. Welcher 1828 geborene französische Science-Fiction-Autor greift diese Mythologie in seinem Buch um Professor Pierre Aronnax auf?
5. Zuerst lähmt die Wespe eine Schabe, dann zieht sie diese in eine Höhle, legt ein Ei ab und verschließt die Höhle. Die Larve ernährt sich eine Woche von der Schabe und verpuppt sich danach in deren Hülle. Nach ca. vier Wochen schlüpft eine Wespe welcher Gattung? Ihr Name und das bunt schillernde Aussehen erinnern an ein kostbares Schmuckstück.
6. In Australien beheimatet, während der Paarungszeit giftig und jagt unter Wasser mithilfe von Elektrorezeptoren. So lässt sich kurz das Männchen welcher Säugetierart beschreiben? Im 18. Jahrhundert hielten Londoner Forscher das Fell für die Fälschung eines Präparators.
7. Wildkaninchen sind in Australien ein großes Problem. Die Australier haben deshalb kurzerhand den Osterhasen degradiert. Als Ersatz war schnell der einheimische Kaninchennasenbeutler gefunden. Unter welchem Namen ist das kleine Beuteltier besser bekannt?
8. Früher nutzten die Maori die Schwingenknochen welcher Familie von Seevögeln mit dem lateinischen Namen "Diomedeidae" zum Bau von Flöten?
9. Aasfresser sind eigentlich Generalisten. Aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks wird gefressen, was gefunden wird. Bisher ist nur eine Art bekannt, bei der die Tiere wählerische Fresser sind. Auf einer Insel zu leben hat somit auch seine Vorteile. Welches Raubtier ist gemeint, wenn die Aborigines von "Purinina" sprechen?
10. Der Schweizer Arzt und Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer fand 1726 am Südhang des Schiener Berges ein versteinertes Skelett. Er war der Überzeugung es handle sich um das Skelett eines Menschen. Erst 1809 gelang es welchem französischen Naturforscher die Knochen als Überreste eines Riesensalamanders zu identifizieren? Der Gesuchte gilt als Begründer der Paläontologie.